Beim Triathlon gefordert
DATEV – Challenge Roth 2017
Gunzenhäuser Einsatzkräfte waren beim größten Einsatz des Kreisverbandes in der ersten Reihe dabei.
Mit 15 Sanitätern beteiligten sich die Ehrenamtlichen aus Gunzenhausen bei der Absicherung des DATEV Challenge Triathlon in Roth. Sie beteiligten sich beim Rettungsdienst, an der Laufstrecke, im Ziel und in der „Zentralen Medizinischen Versorgung“. Wären dessen jubelten sie auch ihrem Bereitschaftsleiter Paul Pfeifer zu, der dieses Jahr den Marathon mitgelaufen ist. Er beteiligte sich bei einer Staffel der Sanitäter des Kreisverbandes und finishte seinen ersten Marathon.
Seit mehreren Monaten bereiteten sich die Einsatzkräfte des Kreisverbandes Südfranken auf diesen riesigen Einsatz vor. Mehr als eine Viertelmillionen Besucher und mehrere Tausende Sportler lassen die Einsatzzahlen der Rotkreuzler an diesem Wochenende in die Höhe schnellen. Auch die BRK Bereitschaft Gunzenhausen beteiligt sich jedes Jahr an dem Dienst. Dieses Jahr waren sie weit verteilt und halfen an verschiedenen Stellen den Patienten.
Da dieses Jahr die Laufstrecke neugestaltet wurde, war auch der Sanitätsdienst gefordert und konnte nicht auf Erfahrungen aus den letzten Jahren zurückgreifen. Es mussten verschiedene Posten entlang der Strecke besetzt werden. Die Kameraden aus Gunzenhausen besetzten einen eigenen Posten und unterstützen die Abschnittsleitung mit Fahrzeug und Mannschaft. Außerdem besetzten sie einen Krankenwagen, der der Laufstrecke zugeteilt wurde. Im Zieleinlauf warten immer einige Sanitäter um entkräftete Sportler zu helfen und dann in die „Zentrale Medizinische Versorgung“ (ZMV) zu bringen. Die Gunzenhäuser waren mit jeweils zwei Helfern im Zieleinlauf und in der ZMV vertreten. Insgesamt hatten die Helfer aus der Altmühlstadt einiges zu tun, cirka 74 Patienten wurden durch diese behandelt.
Da es in Roth durch die Veranstaltung zu einem höheren Einsatzaufkommen für den Rettungsdienst kommt, wurden zusätzliche Fahrzeuge vom öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst gestellt. Dies wurde vor allem dadurch notwendig, weil die Laufstrecke die Stadt in zwei Hälften Teilt. Mit den zusätzlichen Fahrzeugen können die Bürgerinnen und Bürger trotz Zweiteilung rechtzeitige Hilfe erwarten. Ein Fahrzeug hiervon wurde durch die Bereitschaft Gunzenhausen besetzt. Sie halfen den Bürgen in und um Roth bei ihren Notfällen und brachten sie wenn notwendig ins nächste Krankenhaus.
Fast alle Helfer waren direkt an der Laufstrecke eingesetzt, so konnten sie ihrem Bereitschaftsleiter zujubeln und anfeuern. Paul Pfeifer, ehrenamtlicher Leiter der Sanitäter, konnte dieses Jahr nicht wie gewohnt mithelfen, sondern durfte die Veranstaltung mal von der anderen Seite betrachten und erleben. Mit der Staffel „Südfranken Sanis 2“ repräsentierten sie den Kreisverband Südfranken und im Laufe des Trainings entwickelte sich eine ganz eigene Geschichte. Die Kameraden Andreas Heimerl und Paul Pfeifer schwimmen und liefen mit dem Motto „Go for Lena“ – für die Tochter ihres Kameraden, die im Laufe der Vorbereitungen schwer erkrankt war. Auf Grund dessen konnte er verständlicherweise nicht als drittes Staffelmitglied teilnehmen. Für ihn sprang der Feuerwehrkamerad Christian
Sichermann aus Gunzenhausen ein, so dass die Staffel komplett aus Gunzenhäuser Bürger bestand. Heimerl schwamm die 3,5km in einer hervorragenden Zeit von 1:29, Sichermann fuhr mit dem Fahrrad die 180km in 5 Stunden und 48 Minuten und Pfeifer beendete seinen ersten Marathon mit 4:59.
Bilder: Mitglieder der Bereitschaft